Waffeln, Pizza oder Cupcakes: Leckere Rezepte mit Whey

Das tägliche Glas Whey Protein ist ein Muss – leider jedoch auch oft eine eintönige Routine. Zwar bringen die Hersteller durch die vielfältigen Aromen eine gewisse Abwechslung rein, trotzdem bleibt es dabei: Der dickflüssige Drink muss runter, ob man nun Lust darauf hat, oder nicht.

Für ein klein wenig Abwechslung sorgen da leckere Rezepte mit Whey. Das Molkepulver lässt sich nämlich nicht nur prima als Shake verarbeiten, sondern darf durchaus auch auf den Herd oder in den Ofen. Perfekt, wenn man einfach einmal etwas zum Kauen braucht. Welche appetitlichen Rezepte mit Whey den Speiseplan bereichern und worauf beim Werkeln in der Küche zu achten ist, steht hier.

 

Kochen und backen mit Whey – so einfach geht’s

Auch wenn es von der Konsistenz her ähnlich ist wie Mehl, darf Wheypulver nicht einfach 1 zu 1 als Mehlersatz eingesetzt werden. Verschiedene Geschmacksrichtungen bietet unser Whey Protein Test.




Zwar ergibt sich mit dem Pulver eine gewisse Sämigkeit, trotzdem fehlt Whey die Bindefähigkeit von klassischem Mehl. Deshalb muss man ein bisschen experimentieren. Auf diese Details sollte man achten:

 

Geschmacksrichtungen von Whey

Grundsätzlich können viele Rezepte bzw. Gerichte mit einem neutralen Proteinpulver gestreckt oder ergänzt werden. Das ist beispielsweise praktisch, um etwa herzhafte Pancakes oder einen knusprigen Pizzaboden anzumischen.

Deshalb sollte eine Dose Whey neutral oder naturell in keinem Haushalt fehlen.

Süßes Whey mit den Geschmacksrichtungen von Schokolade, Vanille, Peanut-Butter oder Cocos sind hingegen sinnvoll, wenn gesunde Schleckereien kreiert werden sollen.

 

Whey-Quelle

Daneben ist der Ursprung des Eiweißpulvers wichtig. Wer sich beispielsweise vegan ernährt, der nimmt pflanzliche Proteinquellen wie beispielsweise:

 

Eine gute und geschmacksneutrale weitere Möglichkeit ist etwa Egg Protein. Das Pulver verfügt über eine gute Bindefähigkeit und lässt sich unauffällig in so manches Rezept einschmuggeln. Wird es schonend erhitzt, nimmt es sogar etwas an Volumen zu und geht auf.

 

Whey-Zusammensetzung

Ferner muss innerhalb der einzelnen Ingredienzien des Pulvers unterschieden werden. So gibt es stark angereicherte Wheys, die voller Nährstoffe stecken aber eben auch viele verschiedene Inhaltsstoffe aufweisen. Sie sind zwar vollwertig, lassen sich aber nicht immer einwandfrei erwärmen und können bitter werden.

Daneben gibt es aber auch kohlenhydratarme Sorten. Diese Pulver sind ideal, wenn man auf die schlanke Linie achtet und das Whey gezielt als Mehlersatz einsetzt. Auch hier lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte bzw. auf die Zutatenliste.

Ebenso können in die Rezepte laktosefreie Whey Proteine eingefügt werden. Das ist für Menschen mit einer Laktose-Intoleranz sinnvoll, weil sich mit einem solchen Pulver beispielsweise Energie-Riegel oder Powerballs herstellen lassen.

 

Das muss man wissen

Viele Sportler fragen sich, ob die Proteine durch das Erhitzen nicht kaputt gehen bzw. denaturieren.

Dazu muss man aber wissen, dass die Eiweiße streng genommen bereits durch die Whey-Herstellung ihre ursprüngliche Form verloren haben.

Das macht sie für den menschlichen Körper aber nicht wertlos. Vielmehr handelt es sich um einen unumgänglichen Veränderungsprozess, der trotzdem das volle Nährstoffspektrum aufweist.

 

REZEPTE MIT WHEY

Süße Protein-Cocos-Erdbeerbällchen

Zutaten:

  • 200 g Magerquark
  • 180 g Kokosraspeln
  • 2 EL Whey Erdbeergeschmack
  • Flüssigsüßstoff oder Stevia
  • 1 Msp. Vanilleextrakt

Zubereitung:

Den Quark, die Kokosraspeln und das Whey in eine Schüssel geben und mit einem Löffel aufrühren. Mit dem Süßstoff und dem Vanillepulver abschmecken.




Fünf Minuten ruhen lassen. Dann mit feuchten Fingern kleine Bällchen formen. Die süßen Pralinen können luftig verpackt einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

 

Herzhafte Whey Waffeln

Zutaten:

  • 2 Eier
  • 50 g Magerquark
  • 3 EL Low Carb Whey (wenn möglich neutrales Egg Protein)
  • ½ TL Backpulver
  • ½ EL Salz und etwas Pfeffer
  • 1 Msp. Muskat
  • Nach Geschmack: 100 g Schinkenwürfel, Thunfisch, Zwiebelwürfel oder Käse
  • 1 EL Öl

Zubereitung:

Die Eier, den Quark und das Whey miteinander aufrühren und mit den Gewürzen abschmecken. Nach Wunsch beispielsweise klein geschnittene Schinkenwürfel hinzufügen. Den Teig 10 Minuten ruhen lassen.

Das Waffeleisen aufheizen. Mit einem Pinsel die Backflächen dünn mit Öl bedecken. Die Waffeln nacheinander einfüllen und abbacken. Dazu passt grüner Salat oder gedünstetes Gemüse.

 

Low Carb Pizzaboden

 
pizzateig mit whey proteinen

Zutaten:

  • 100 g glutenfreie Haferflocken
  • 50 g Erbsenproteinpulver (oder ein anderes pflanzliches Eiweißpulver)
  • 1 Ei
  • 2 Eiweiß
  • Meersalz, Pfeffer
  • ½ EL Kokosfett

Zubereitung:

Alle Zutaten (bis auf das Fett) in eine Schüssel füllen und kräftig aufschlagen. Das Fett in einer Pfanne schmelzen lassen und den Teig dort einfüllen.

Die Hitze reduzieren und die Bratpfanne schwenken, so dass ein gleichmäßig dicker Boden entsteht. Den Teig wenden. Den Pizzaboden aus der Pfanne nehmen, auf ein Backblech legen und nach Wunsch belegen. Die Pizza mit der Grillfunktion im Ofen circa 15 Minuten bei 170 Grad abbacken.

Tipp: Weil in dem Pizzaboden kein Milcheiweiß steckt, ist das Rezept auch ideal für Menschen mit einer Allergie gegen Molkeneiweiss. In dem Fall sollte die Pizza ohne Käse belegt werden.

 

Schoko-Cookies aus der Mikrowelle

Zutaten:

  • 1 EL Kokosöl
  • 4 EL Proteinpulver Schokolade
  • 2 EL Kokosmehl
  • 1 EL Mandelmehl
  • 1 EL Kakaopulver
  • 1 Ei
  • 1 EL Flüssig-Stevia
  • ½ TL Vanille-Extrakt
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

Das Kokosöl schmelzen und in eine Rührschüssel füllen. Alle Zutaten beigeben und kräftig mit dem Schneebesen rühren. Einen mikrowellengeeigneten Teller mit Backpapier auslegen.




Mit einem Löffel den Teig abstechen und kleine Kleckse auf das Papier legen. Die Portionen nacheinander in der Mikrowelle abbacken (max. 60 Sekunden je Teller).